Montag, 25. April 2011

Ostercamping oder auch wie mein Hintern immer dicker wird!

Am Donnerstag ging es dann los zu meinem ersten Campingabendteuer. Doch bevor es los ging musste erst mal das Auto und der Trailer gepackt werden. Oh mein Gott, haben wir viel mitgeschleppt. Angefangen bei Töpfen und Essen, aufgehört bei Fahrrädern und Golftaschen. Wir hatten das ganze Auto und den ganzen Trailer voll gepackt und diesen ganzen Aufwand nur für 4 Tage. Nachdem wir nach 3 Stunden packen dann endlich fertig waren ging es los Richtung Süden. Nach 3 Stunden Autofahrt und einem Stopp bei McDonalds sind wir dann endlich in Waihi angekommen. Nachdem wir alle anderen Mitcampenden begrüßt und mich vorgestellt hatten, haben wir das Auto dann innerhalb von 20 Minuten ausgepackt und das Zelt in 10 Minuten aufgebaut gehabt. Die sind echte Profis im Campen und wissen genau wie sie das Zelt auf bauen müssen, ohne die Anleitung zu lesen. Ich stand nur daneben und hab erstaunt zugeschaut. Nachdem das Zelt dann aufgebaut war, war es Kaylan´s und meine Aufgabe die Matratzen aufzupumpen und die Bettdecken und Kissen auf das dazugehörige Bett zupacken. Ja ihr habt richtig gelesen, Matratzen und Bettdecken. Ich dachte immer Camper schlafen in Schlafsäcken.... Wieder was dazu gelernt. Nachdem das dann erledigt war, haben wir uns mit den Erwachsenen zusammen gesetzt, Tee getrunken und gequatsch. Nach dem wir Fish & Chips als Abendessen hatten, hat Kaylan mir den Park gezeigt und wir sind schwimmen gegangen. Wieder im Zelt haben Kaylan und ich dann noch eine Fotosession abgehalten und dann gings auch schon ins Bettchen. Kaylan und ich haben übrigens zusammen auf einer Matratze geschlafen und Jordyn auf ihrer eigenen. So ganz bequem war das ganze nicht, da die Matratzen Rillen hatten, aber immerhin besser als der harte Boden.


Am Freitag wurde ich gegen 7 Uhr wegen Kindergschrei wach. Aber nicht nur das. Es hat auch geregnet wie verrückt. Nachdem ich dann vergeblich versucht habe, doch noch etwas Schlaf zu bekommen, habe ich mich dann gegen 8 Uhr aus dem Bett gequält, um zu Frühstücken. Da es den ganzen Vormittag geregnet hat, konnten wir nichts wirklich machen, außer rumsitzen Teetrinken und zu Lesen. Nach dem Mittagessen hat sich das Wetter etwas verbessert, trotzdem haben wir immer noch gesessen und gequatsch,was ganz hilfreich für mein Englisch war. Eigentlich haben wir uns das ganze Wochenende kaum aus den Stühlen bewegt, außer uns mit Mückencreme einzuschmieren und das alle 5 Minuten, um zu essen oder um schwimmen zu gehen. Irgendwann konnte ich dann aber nicht mehr sitzen, also hab ich mich freiwillig dazu bereit erklärt, Geschirr zu spülen. Danach hieß es dann aber wieder quatschen und lesen, bis das Essen fertig war. Zum Abendessen gab es BBQ und Salate. Lecker lecker. Nachdem alle Kinder dann zu Bett gegangen sind, haben wir uns draußen hingesetzt, Tee getrunken und über gefälschte Dokumente geredet und über die Unterschiede zwischen Deutschland und Neuseeland. Außerdem hat Jason Geschichten seiner Jugend ausgepackt. Sehr interessant, was dabei alles heraus kommt. Aber was in Neuseeland passiert oder gesagt wird, bleibt auch da!


Am Samstag bin ich nach einer sehr windigen Nacht und wenig Schlaf wegen Platzproblemen dank Kaylan, wieder gegen 8 Uhr aufgewacht. Nach dem ich dann gefrühstückt habe, bin ich mit meiner Gastschwester und 2 anderen Kindern "schwimmen" gegangen. Für mich war es mehr auffangen und aufzupassen, dass sie nicht untergehen, als schwimmen, aber es hat trotzdem Spaß gemacht. Nach 3 Stunden ist mir das dann auch genug gewesen. Da am Nachmittag ein Buggyrace (ich weiß das deutsche Wort nicht dafür, aber es ist ein 3 rädriges Fahrrad) stattgefunden hat und Timneen mit einem der Mitcamper zusammen teilgenommen hat, haben wir uns ein Kostüm für die beiden Ausgedacht. Es gab nämlich einen Preis für das beste Kostüm, für den chaotischsten Fahrer, für 1. 2. und 3. Platz und für die besten Schummler. Uns war bewusst, das es schwer sein würde die Konkurrenz zu schlagen und somit haben wir uns gedacht, je schriller und ausgefallener das Kostüm wird, um so mehr Chancen haben wir auf den Preis des besten Kostümes. Nach dem wir die Helme, Beine und Arme der beiden in Alufolie eingewickelt hatten, ging es auf zum Rennen. Es war echt megalustig denen beim Strampeln zuzuschauen. Am Ende sind die 2 dann als 2. ihrer Gruppe ins Ziel gekommen und haben (was ein Wunder) den Preis für das beste Kostüm bekommen. Zum Abendessen gab es eine Südafrikanische Spezialität, namens Potjie. Es ist ähnlich wie Gulasch, muss aber mindestens 6 Stunde gekocht werden. Es beinhaltet Fleisch, Gemüse, Kartoffeln und wird zusammen mit Reis gegessen. Sehr, sehr lecker.

Am Sonntag war dann Ostern. Der Tag hat dann noch früher angefangen, dieses Mal aber mit den verrücktesten Osterhasengeschichten und dem fröhlichen Geschrei der Kinder. Um 9 Uhr ist dann der Osterhase gekommen. Ein riesiger grauer Stoffosterhase der uns dann zu einem Feld voller Ostereier gebracht hat. Dort wurden die Kinder dann in Altersgruppen aufgeteilt und nach und nach zum Ostereiersuchen geschickt. Zum Frühstück gab es Schinken,Spiegeleier, gegrillte Banane und Toast. Ein Traum. Zum Glück war das Wetter am Sonntag ziemlich gutes Wetter, das erste Mal an diesem Wochenende, sodass wir am Pool in der Sonne liegen und in kurzer Hose rumlaufen konnten. Da es mir aber nicht so gut ging, hab ich mich nach dem Mittagessen schlafen gelegt. Am Nachmittag hat es dann leider wieder zu regnen angefangen, sodass wir wieder nur rumgessen und geredet haben. Zum Abendessen gab es dann Reste von den letzten Tagen. Das war das ungewöhlichste Osterfest was ich je hatte. Ich saß den ganzen Tag in Jogginghose und Schlabberpulli rum, es gab kein großes Familientreffen und Ostereiersuchen gab es auch nicht. Die wurden uns praktisch nur so in die Hände gedrückt. Aber naja. Andere Länder andere Sitten. Es war aber mit Sicherheit, das enspannteste Osterfest was ich je hatte. Trotzdem hat mir das ganze Osterlamm gebacke, Ostereier angemale und Familien zusammentreffen.


Am Montag ging es dann wieder zurück. Es gab aber nur ein Problem. Es hat geregnet wie verrückt, sodass wir im Regen zusammen Packen mussten, was das ganze etwas erschwert hat. Da das Zelt plitschnass war, haben wir dass dann, nachdem wir nach 6 Stunden anstatt von 2 Stunden Autofahrt,nach einer Menge Stau, endlich zuhause angekommen sind, in der Gerage zum trocknen aufgehangen...


Das war ein sehr schönes Wochenende, mit viel Zeit zum Relaxen. Ich habe meine Familie noch besser kennengelernt und noch näher mit ihnen zusammengewachsen. Ich werde sie so sehr vermissen und mir wird der ganze Abschied noch schwerer fallen wird.

2 Kommentare:

  1. Hi Anna,
    ist doch toll so ein camping urlaub - mal was ganz anderes - und man kommt sich sehr nah dabei und lernt die anderen viel besser kennen, ich habe es immer gerne gemacht - also ich muss mal überlegen ob ich auch nach neuseeland komme, bei deinen essen beschreibungen läuft einen ja das wasser im mund zusammen, grins

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