Love,Love,Love...

Am Montag war dann der erste Tag in der Schule an dem Andrew und ich zusammen waren, und dem entsprechend gab es auch ziemlich viele Fragen, von wegen seit wann wir zusammen wären, wie das ganze passiert sei und, und, und. Aber alle meinten, dass wir total süß zusammen wären und das sie sich sehr für uns freuen würden. Zum Glück bin ich auch ziemlich glücklich mit ihm und er auch mit mir, sodass wir uns da alle ziemlich einig sind.

Dienstag hab ich dann meinen am Montag geschriebenen Mathetest leider mit einem "Nicht bestanden" wieder bekommen. Zum Glück habe ich nächste Woche noch eine Arbeit, sodass ich das wieder ausbaden kann.

Mittwoch und Donnerstag hatte ich dann ganz normal Schule, mit der Ausnahme, dass wir in Bio High School Musical 2 geschaut und alle Lieder mit gesungen haben.

Donnerstag hatte Spencer dann seine 17 Geburtstag. Von mir hat er 2 Liter Vanille Cola bekommen, da das seine Lieblingssorte ist. Am Abend gab es dann Fisch und Schokoladenkuchen und wir hatten alle einen sehr schönen Abend zusammen, leider musste Spencer auch schon schnell wieder lernen gehen, da er am Freitag 2 wichtige Arbeiten hatte, aber es war trotzdem schön, den Abend mit der ganzen Familie zusammen zu verbringen.

Freitag hatte ich dann Schulfrei bzw. eigentlich sollte ich lernen für meine Arbeiten, hab ich dann aber doch nicht. Am Freitag hat nämlich die Examweek angefangen, d.h. du gehst für deine Arbeit zur Schule und gehst danach wieder nach Hause um zu lernen. Je nach Fach kommt es darauf an, wie viele Arbeiten du hast. Ich zum Beispiel habe 2 Arbeiten am Montag ( Englisch und Bio) und meine andere Arbeit Spanisch, ist am Mittwoch. Den Rest der Woche kann ich zuhause bleiben und machen was ich will. Also "Mini-Ferien".

Wie auch immer, am Freitag bin ich dann morgens zu Spotlight gefahren, um Stoff für mein Kleid kaufen zu gehen. Nach dem ich den dann gefunden hatte, bin ich zum Busstop gelaufen, doch kaum aus dem Laden getreten, fährt mein Bus an mir vorbei, schon wieder. Ich hasse das neuseeländische Bussystem, die Busse kommen immer wann sie wollen. Naja wie dem auch sei, nach dem ich dann eine Stunde an der Bushaltestelle verbracht und 1 Liter Cola getrunken habe, kam dann auch endlich mein Bus. Wieder zuhause habe ich dann mein Zimmer ( das aussah als ob ne Bombe eingeschlagen hätte) aufgeräumt und habe Besuch von Nessi und Alisa bekommen, die direkt von einem Gespräch mit der Direktorin unserer Schule zu mir gekommen sind. Der Grund für das Gespräch war, dass sie letzte Woche anstatt um 12 Uhr um 4 Uhr morgens nach Hause gekommen sind und da das ja gegen die Schulregeln ist und es auch nicht das erste Mal war, dass sie gegen die Regeln verstoßen haben, mussten sie mit der Direktorin reden.Die hat ihnen dann angedroht, dass wenn noch einer von der Internationals nur noch eine Regel bricht, müssen alle Internationals nach Hause fliegen. Ich glaub aber nicht, dass die das durchziehen wird. Naja wie auch immer. Gegen 2 Uhr habe ich mich dann zum lunchen mit Andrew bei Subway getroffen, da er den Nachmittag eh bei mir zuhause verbracht hat. Nach dem Andrew dann meine Familie nach und nach kennengelernt hatte, sind wir runter gegangen, um aus dem am morgen gekauften Stoff eine Krawatte für ihn zu schneidern. Leider hat das Endprodukt mehr wie ein Dreieck als eine Krawatte ausgesehen, also habe ich beschlossen das mein Talent wohl doch nicht Fashion ist....Zum Abendessen ist dann auch noch Natalia, Spencer´s Freundin, zu uns gekommen, sodass wir dann 10 Leute am Tisch waren. Zum Abendessen gab es Chili con Carne mit Chips und als Nachtisch gab es Schokoladenbrownies und Joghurt mit Marshmallows, den ich am Tag vorher gemacht hatte. Nach dem Abendessen ging es Andrew leider nicht so gut, sodass wir am überlegen waren nicht zur Party zu gehen, aber da ich schon fertig umgezogen war, meinte er, dass wir trotz allem gehen sollten. Und zum Glück sind wir gegangen. Die Party war mega gut, die Musik war normal und zu meinem erstaunen haben sie auch argentinische Lieder gespielt. Die Kiwis aus meiner Schule mit denen ich da war, waren mega gut drauf und wir haben die ganze Zeit durch getanzt. Das einzige was nicht so gut war, war das es total warm in diesem Raum war, der so groß wie unser Wohn- und Esszimmer zusammen aber mit 450 Leuten gefüllt war. Trotz allem hat es total Spaß gemacht. Um Punkt 12 Uhr wurde dann die Musik mitten in einem Lied abgebrochen und alle wurden nach Hause geschickt. Sarah, ein Mädchen aus meinem Biokurs, hat mich dann freundlicher Weise nach Hause gebracht und nach dem ich dann mein Mails beantwortet und die Fotos auf Facebook hochgeladen hatte, bin ich dann in meinen Schlaf gefallen.

Am Samstag hat der Tag für mich dann schon um 8 Uhr angefangen, da ich um 10 Uhr in der Schule sein musste um meiner Lehrerin beim Kostüme schneidern zu helfen. Ich hab meine 2 Stunden damit verbracht Stoff zu schneiden und Linien zu malen und die anderen beiden Helfer haben dann alles zusammengenäht. Um 12 Uhr hab ich dann den Bus in die Stadt genommen und nachdem ich mir dann bei Burger King einen Burger gekauft habe, bin ich dann mit dem Bus zum Eislaufcenter gefahren, um dort den Geburtstag von Jordyn zu feiern. Da ich jedoch keine Idee hatte wo das sein könnte, habe ich den Busfahrer gebeten mir bescheid zu sagen, wenn wir da sein. Leider hatte er es vergessen, sodass ich dann zurück laufen musste und das 30 Minuten Berg ab. Und zur Kröhnung hatte ich auch noch Highheels an. Irgentwie wusste auch keiner der Bewohner, dass das Eiscenter existiert, sodass ich durch die Gegend geirrt bin und es dann letztendlich doch noch gefunden habe. Nachdem ich dann mich in die Schuhe gezwungen hatte und auf dem Eis war, ist mir Jordyn erstmal entgegen gekommen und ist mir um den Hals gefallen. Ich hab mich so gefreut sie wieder zusehen. Ich vermisse sie echt. Nachdem ich sie und ihre Freundin, dann 3 Stunden durch die Gegend geschoben habe, sind wir dann hoch in den Partyraum gegangen, um Dora Kuchen zu essen und Geschenke auszupacken. Da ihr Geburtstag allerdings erst am Donnerstag ist, bekommt sie dort mein Geschenk. Nachdem dann alle ihre Freunde gegangen sind, bin ich dann mit der Familie nach Hause gefahren, um Kaylan zum Geburtstag zu gratulieren und Essen zugehen, allerdings ohne Kaylan, da sie mit ihren Freundinnen Essen gegangen ist. Also bin ich mit den Taljards und Taryn und Taron essen gegangen in einem Restaurant mit mega leckerem asiatischem Essen das an deinem Tisch gekocht wurde. Oh mein Gott, es war so lecker das Essen und ich hab mich so voll gefressen. Als ich dann nachhause gekommen bin, war Alisa bei mir und hat bei uns übernachtet. Als sie dann endlich gegen 12 Uhr nachts mit Haare färben und duschen fertig war, haben wir dann noch bis 1 über Gott und die Welt geredet und sind dann letztendlich voller Erschöpfung eingeschlafen.

Sonntag hat dann für mich schon um 7 Uhr morgens mit Badputzerei (da Alisa das Bad in einem kompletten Saustall hinterlassen hat) und einer Dusche angefangen, um dann um 7:30 Uhr mit meiner geliebten Familie zuskypen und Luisa zum 14. Geburtstag zu gratulieren. Um 9 Uhr hat Maike mich dann abgeholt, um mit ihr und ihrer Familie zur Kirche zu gehen. Der Gottesdienst wurde aber nicht wie erwartet in einer Kirche sondern in der Aula einer Schule gehalten. Der ganze Gottesdienst war anders als der, den ich gewöhnt bin. Der Pastor hatte keine Robe an, sondern einfach nur ein T-shirt und eine kurze Hose, die noch nicht mal hübsch waren, in seiner Predigt hat er die ganze Zeit "ähm" gesagt und die Gemeinde hat auch gemacht was sie wollte. Einer hat mit seinem IPhone spiele gespielt, andere haben mit ihren Kindern gespielt. Kaum einer hat zugehört oder wenn sie zugehört haben, haben sie sich Notizen über das gesagte gemacht. Nach dem Gottesdienst hatten wir Jugendgruppe, was soviel heißt, das alle unter 19 Jährigen der Gemeinde zusammen kommen und über ein bestimmtes Thema in der Bibel lesen und es diskutieren. Nachdem auch die dann vorbei war, bin ich dann mit zu Maike zum Mittagessen und quatschen gegangen. Gegen halb 3 bin ich dann zu Andrew gegangen, um für unsere Englischarbeit am Montag zu lernen. Als ich dort angekommen bin, wurde ich erstmal ganz herzlich von der Mutter umarmt und willkommen gehießen. Nach dem wir dann uns die Zusammenfassung des Buches bei Wikipedia durchgelesen und Andrew sie mir erklärt hat sind wir dann zu seiner Kirche gegangen. Dieses Mal aber ein katholische. Sehr interessant mal den Unterschied zu sehen, aber es war echt teilweise schwer den Bräuchen der Kirche zu folgen. Sodass ich dann als wir uns hinknien sollten, mich hingesetzt hatte und das Kreuz in die falsche Richtung gemacht habe. Alles nicht so schlimm, aber Andrew hat mich erstmal ausgelacht. Nach der Kirche hat uns seine Mama dann abgeholt, weil es viel zu dunkel war, um den Weg durch den Wald zurück zu finden. Am Abendessenstisch wurde ich dann über alles mögliche ausgefragt. Um 9 Uhr wurde ich dann leider schon abgeholt, aber ich muss sagen es war echt ein sehr interessanter Tag an dem ich viele wunderbare Leute kennengelernt habe.

Es wird kälter!

Montag im Assambly wurde uns geraten uns am Dienstag dick anzuziehen, weil es angeblich am Dienstag 8 °C werden sollte. Eigentlich ganz nett von denen uns vor zuwarnen, dass es kalt werden wird, aber wenn man dann so ist wie ich und am Dienstagmorgen nochmal auf den Wetterbericht schaut und da steht, das es 17°C werden sollte, und deshalb habe ich mich nicht so dick angezogen. Deshalb habe ich den ganzen Tag damit verbracht, zu frieren. Nach der Schule bin ich dann mit Duncan ( einem Kiwi aus Jahr 11) und Nessi zusammen zur Glenfieldmall gefahren, um was zu essen zu gehen und um in der "Time Zone" an den Spielautomaten zu Spielen, wie zum Beispiel Basketball oder "Deal or No Deal". Danach haben wir dann noch Fotos in der Fotobox geschossen und sind dann gegen 7 Uhr wieder zurück gefahren. Ich hätte nie gedacht, dass das so viel Spaß machen könnte.

Am Mittwoch war ich nach der Schule alleine zuhause, da Alex Fußball und die Mädels Netballtraining hatten. Also hab ich mir ne heiße Schokolade gemacht und Filme geschaut, wie z.B. Bedtime Storys oder The Motorcycle Diary. Ich empfehle euch diesen Film anzuschauen. Der ist echt einer der besten Filme die ich je gesehen hab. Es geht um Südamerica, seine Leute und Kultur. So schön.

Am Donnerstag hab ich dann einen Schritt nach vorne gewagt. Andrew, ein Junge aus meinem Englischkurs, hatte mich eingeladen in den Pausen mit ihm und seinen Freunden zusammen zu sitzen, was ich natürlich sofort angenommen habe, da ich darin meine große Chance gesehen habe, mehr Englisch zureden und bessere Kontakte zu knüpfen. Wie sich herausstellte, waren in seinem Freundeskreis, dann doch eine Menge Leute die ich kannte. Von daher war es relativ leicht mich in die Gruppe einzufinden und außerdem sind die alle auch außerordentlich freundlich und hilfsbereit. Ich bin echt froh, diese Chance wahrgenommen zu haben und das Andrew mich eingeladen hat. Danke!

Freitag kam dann zu meiner Überraschung am Abend von Andrew die Frage, ob ich denn mit ihm auf den Ball gehen würde. Die ganze Woche hatte er schon Anspielungen gemacht, dass er gerne mit einem Mädchen, dass er leider noch nicht so gut kennt, zum Ball gehen würde, das Englisch sein Lieblingsfach ist, weil ich vor ihm sitze und und und. Somit war es keine Überraschung, dass er mich gefragt hat. Aber ich bin froh, das er es getan hat, da er echt nett ist und mir echt das Gefühl gibt, wichtig zu sein. Also war es wohl keine Frage, dass ich ja gesagt habe. Juhu. Endlich habe ich ein Balldate!

Am Samstag habe ich mich dann mit Maike, Alisa und Nessi in der Stadt verabredet, um shoppen zu gehen. Da Alisa immer noch kein Ballkleid hat, haben wir erst nach jenen geschaut, haben dann aber festgestellt, dass Alisa keines von denen wirklich gefällt und somit sind wir dann zu Cotton on und Glasons (beides sowas wie H&M) gegangen. Da ich am Sonntag ein Date hatte, brauchte ich natürlich auch noch was zum anziehen und da kam es mir gerade recht, das es in beiden Läden 25 % auf alles gab. Somit habe ich mir Nagellack ( den ich auch in der Schule tragen darf, da es ein helles Braun ist) und einen langen Pulli gekauft. Alisa hat uns dann in der Mall unsere FakeIDs erstellt, damit wir Alkohol kaufen und in die Clubs reinkommen können. Danach sind wir dann nach Hause gefahren, aber da ich meinen 2. Bus verpasst hatte, musste ich ca. 30 min. Berg auf laufen, mit meinen Tüten in der Hand. Alles nicht so toll. Aber somit habe ich 2 $ gespart und sofort meine Fitniss für diesen Tag abgehakt.

Am Abend gab es dann deutsches Landbrot und Mohnbrötchen zum Abendessen. Oh mein Gott. Ich hatte überhaupt nicht realisiert wie lecker die doch sind, im Vergleich zu den Brötchen oder Broten hier. Das Hauptgesprächsthema am Tisch, war dann mein sonntägliches Date und Becca hat den ganzen Abend gesungen " Anna and Andrew up a tree, K I S S I N G! " :D haha. Es war echt sehr lustig.

Sonntag war dann endlich der Tag da. Mein ERSTES Date. Ich weiß ihr könnt es nicht glauben, aber ich war vorher noch nie auf einem Date. An dem Tag sind wir ins Kino gegangen und haben uns Fluch der Karibik 4 angeschaut. Echt ein sehr guter Film, sehr lustig und mit guten Kampfszenen. In den Film sind wir als Freunde gegangen und raus gekommen sind wir als feste Freunde. Sobald ich auch nur die Tür aufgeschlossen hatte, kam mir Becca sofort singend wieder entgegen, und meine Eltern meinten nur "ich glaube sie sitzen oben auf dem Baum". Also sie freuen sich echt für mich, und Mama und Papa meinten auch,das er doch ganz niedlich sei. Mal schauen was das wird.

Krankheiten, Regen und Ballkleid!

Nachdem Montag in der Schule nichts wirklich passiert ist, war der Dienstag aber umso aufregender. Am Montag ist meine Narbe am Rücken dick und rot geworden, sodass ich beschlossen hatte zu Arzt zu gehen.Also ging es dann am Dienstagmorgen mit meiner Gastmum ins Krankenhaus. Nachdem wir dann eine Stunde gewartet hatten, wurden wir vom Doktor dann hinein gebeten. Er hat diagnostiziert, das ich eine Infektion in der Narbe hatte und er meinte, das das außerordentlich Außergewöhnlich war. Darauf hin hat er mir dann Tabletten gegeben, die ich jetzt für eine Woche nehmen muss.Hoffentlich wird es dann besser. Das ganze Gespräch allerdings hat er mit mir geredet, als ob ich ein Kleinkind wäre, total langsam und mit Zeichensprache. Ich musste mich echt zusammenreißen nicht zu lachen. Den Rest des Tages habe ich zu Hause verbracht. Meinen Rock gekürzt, gechattet und gelesen. Also nicht so ganz spannend der ganze Tag.

Mittwoch hab ich meine beiden Bioarbeiten wieder bekommen. Beide bestanden. Juhu. Aber es war echt viel Arbeit, die wenigstens zu bestehen. Eines davon war die Arbeit über die Muscheln die wir gezählt hatten (Tiritiri Matangi), was ziemlich unübersichtlich geworden ist nach der Zeit und ich kaum noch wusste welche Ergebnisse zu welchem Diagramm gehören. Aber naja. Bestanden ist bestanden. Das andere war der Zeitungsartikel an dem ich ca. 2 Wochen saß und 4 Bücher über diese bescheuerte Insel gelesen habe, sodass ich doch ziemlich enttäuscht war, das ich nur bestanden habe, aber immerhin nicht durchgefallen.

Donnerstag hat es den ganzen Tag überlang geregnet. Und wen ich geregnet sage, meine ich geschüttet wie aus Eimern. Das Problem ist nur, dass du keinen Regenschirm oder Kapuze benutzen kann, da es so windig ist, das diese sofort weggepustet oder auch zerstört werden. Und die Regenjacken bringen leider auch nicht so viel, da sie das ganze Wasser durchlassen, sodass du trotz allem trotzdem nass wirst. Das Wetter hier ist echt schrecklich, du weißt nie was anzuziehen, da das Wetter jede halbe Stunde wechselt. So kann es passieren, dass du am morgen plitsch nass wirst und am Nachmittag in der Sonne sitzen und die Sonnen und wenn nicht sogar in den Pool gehen kannst. Was du jedoch immer dabei haben solltest, ist eine Regenjacke,weil du nie weißt, wann es wieder anfängt zu regnen.

Freitag hatten wir dann wieder strahlenden Sonnenschein, sodass ich nach der Schule Nessis Fußballspiel angeschaut habe, allerdings war das ganze Feld nass und matschig, sodass ich meine Schuhe schön eingesaut habe und es leider auch nicht mehr abging. Also hieß es hallo 5 paar Schulschuhe...

Samstag bin ich am morgen mit meiner Familie zu Beccas 1. Netballspiel gegangen. Das lustigste war das Beccas Mannschaft gegen das Team von Jordyn (meiner alten Gastschwester) gespielt hat. Jordyn ist allerdings 2 Köpfe größer als Becca, bzw. Jordyn war die größte von allen anwesenden 5 jährigen auf dem Spielfeld. Das Spiel an sich war nicht so toll, da keiner von den Mädels wusste, wie das Spiel wirklich funktioniert. Für alle die nicht wissen was Netball ist im Prinzip ist es wie Basketball, nur das du nicht erlaubt bist den Ball zu trippeln oder ihn nur den Boden berühren zulassen. Du darfst mit dem Ball in der Hand nicht laufen und innerhalb von 3 Sekunden musst du ihn zu einem deiner Mitspieler gepasst haben, sonst bekommt die andere Mannschaft den Ball. Da es jedoch Beccas erstes Spiel war, ist sie erstmal, als sie den Anstoß machen sollte, mit dem Ball in der Hand Richtung Korb gerannt ist, sodass die Schiedsrichter ihr hinterher laufen und das Spiel abpfeifen mussten. Alle Zuschauer haben nur angefangen zu lachen. Das Spiel haben die Albany Sparkels (Jordyns Mannschaft) dann am Ende 20 zu 2 gewonnen, aber es war schön meine alte Familie mal wieder zusehen, auch wenn es etwas komisch war, da wir irgendwie nicht wussten worüber zureden oder sie haben über Sachen geredet, von denen ich keinen Schimmer mehr hatte...

Nachdem Netballspiel habe ich mich dann mit Hannah, Alisa und Laura (3 Deutsche meiner Schule) in der Mall getroffen um nach Ballkleidern zu schauen. Die anderen hatten leider nicht soviel Glück aber ich hab gleich im 2. Laden eins gefunden. Es war von 200 $ auf 80 $ runtergesetzt und mit dem Kleid kam ein 40 % Voucher für jedes Paar Schuhe, das ich in einem befreundeten Schuhladen gekauft habe. Da ich mich in die Schuhe und das Kleid sofort verliebt habe, konnte ich nicht nein sagen.

Am Abend hab ich mich dann mit einigen Freunden getroffen. Eigentlich wollten wir uns zum Pool spielen in Nehuens Haus treffen, da dann aber um die 20 Leute aufgekreuzt sind, haben wir kurzfristig umgeplant und sind zu dem Entensee gegangen, an dem ich an meinem ersten Tag mit meiner Familie war. Dort haben wir dann im Prinzip nur rumgestanden und geredet. Nachdem die meisten gegen 12 Uhr gegangen sind, sind die restlichen von uns dann zu Nehuen gegangen, um Pool zuspielen, was allerdings nicht so spannend war, sodass wir gegen halb 1 nach Hause gegangen sind.

Sonntag ging es mir den ganzen Tag so schlecht, dass ich den ganzen Tag im Bett verbracht habe. Ich hab den ganzen Tag geschlafen, Tabletten genommen oder ich habe mich übergeben. Alles nicht so angenehm. Aber Gott sei Dank hat Tracey sich sehr um mich gesorgt. Sie hat mir Abends ein Bad eingelassen und Kerzen angezündet. Total süß. Außerdem hatte ich auch seelische Unterstützung von Mama. Die ich die ganze Zeit bei Skype vorgeheult habe, weil es mir so schlecht ging. Danke dafür Mama! Ich liebe dich!

Gib jedem Tag die Chance der schönste deines Lebens zu werden, auch wenn es unmöglich scheint!

Am Montag hieß es dann wieder früh aufstehen. Um 7:30 Uhr ging mein Wecker, bis ich mich fertig gemacht hatte war es dann schon 8 Uhr und von meinen Gastbrüdern immer noch keine Spur. Und das obwohl wir um viertel nach los laufen wollten. Zu mindest war das mein Plan. Doch zu dieser Zeit haben sie erst angefangen zufrühstücken, sodass wir letztendlich um halb 9 aus dem Haus gegangen sind. Auf dem Weg hatten wir ganz schön getrödelt, die Folge hatte das wir gerade so pünktlich in der Schule angekommen sind. In der Schule haben wir dann für Maikes Birthday ein bisschen gesungen und Kuchen gegessen, aber sonst ist auch nichts weiter wichtiges passiert. Am Abend hatten wir dann eine kleine Abschiedsparty für unsere thailändischen Austauschschüler. Wir haben zusammen gegessen, Fotos geschossen und danach sind wir dann alle ziemlich früh ins Bett gegangen, natürlich erst nach dem wir Shortland Street (ähnlich wie Alles was zählt / GZSZ, nur das es in Auckland spielt) und Desperate Housewifes geschaut hatten....

v.l.n.r..: ich, Junior (Thailänder),Izzy,Pablo (Franzose), Spencer ( Kanadier); auf dem Sofa v.l.n.r. Vaidus, Alex, Rebecca und Tracey

Am Dienstag hat es heftigst geregnet. Teilweise ist der Regen wie in den Tropen, er kommt aus dem Nirgendwo, ist aber richtig doll und nach 5 Minuten ist er dann wieder weg. Das heißt du weißt nie wirklich was anzuziehen, da auch die Temperaturen innerhalb von Sekunden wechseln, das heißt du bist entweder zu warm oder kalt angezogen. Nach der Schule, als es gerade mal aufgehört hatte zu regnen, hat Timneen mich total besorgt angerufen und gefragt ob denn alles ok sei und ob es mir denn gut ginge. Ich hatte mich schon gewundert, warum sie mich anrief, als ich dann aber nach Hause gekommen bin, habe ich den Grund erfahren. Am Nachmittag ist ein Tornado in Albany (5 min. von dort entfernt wo ich gewohnt habe) gewesen, der dann nach Glenfield und zu unserer Schule gekommen und zu Schluss ins Meer gegangen ist. Dabei sind 2 Menschen ums Leben gekommen, viele Leute mussten ins Krankenhaus gebracht werden, mehrere Häuserdächer wurden abgerissen und ganze Autos und Trampoline wurden durch die Luft geschleudert. Es ist echt gruselig was alles hier schon passiert ist. Erst das Erdbeben, dann die Flut, die zwar nur 1 Meter hoch war aber trotzdem und jetzt auch noch der Tornado. Wir erwarten auch noch Vulkaneruptionen, was ziemlich wahrscheinlich sein kann, da allein Auckland auf rund 25 Vulkanen gebaut ist. Bin mal gespannt, was noch alles passiert!

In der Nacht bin ich dann in mein neues Zimmer umgezogen. Knall grün, mega groß und ein begehbarer Kleiderschrank. Mein Traum wird wahr. Endlich habe ich genug Raum für meine Klamotten. Mama ich möchte einen haben! Die sind mega praktisch und du siehst die Unordnung nicht!

Am Mittwoch nach der Schule war ich dann mit Nessi und Nehuen Eis essen und da Pablo den achsoschwierigen Weg nach Hause noch nicht weiß, musste er auch mit kommen. Nach 20 Minuten hat er dann gesagt, dass er nach Hause will und mich alle 2 Minuten wieder genervt. Irgentwann bin ich dann mit ihm gegangen, aber ich war so sauer auf ihn ehrlich.Unser Nachhause weg ist übrigens Berg auf,links, rechts, Berg runter und schon bist du da. Das sind 15 Minuten Maximum.

Am Donnerstagabend hab ich echt nen Knall bekommen. Nach dem ich mit den anderen meiner Familie fertig ferngesehen hatte, bin ich runter in mein Zimmer um Hausaufgaben zu machen und was finde ich auf. Mein Bett ungemacht, obwohl ich es vorher gemacht hatte, und mein Handy war weg. Nach 2 Minuten kam dann Pablo mit meinem Handy rein und meinte, er hätte meinen Freunden gesmst und ob ich denn jetzt mal sein Handy einrichten könnte. Während er gewartet hat, hat er sich ernsthaft in mein Bett reingelegt und mich auch noch angemacht, ob das nicht schneller gehen würde. Ich hätte ihm am liebsten den Hals umgedreht. Zu alle dem kann er auch nicht erwarten, das ich Neuseeland verlasse, damit er mein Zimmer bekommt. Er fragt mich jeden Tag, wann ich denn gehe oder ob ich nicht die Familie wechseln wolle. Er traut sich sogar mir dreist ins Gesicht zu lügen, weil er um bedingt mein Zimmer haben will. Als ich das dann Tracey und Vaidus erzählt habe, konnten sie es erst nicht glauben, meinten dann aber, falls es nochmal vorkommen sollte, das wir eine Familienkonferenz halten werden....

Am Freitag nach der Schule bin ich dann mit Nessi in die Stadt gegangen, eig. um für unsere Mamas was einzukaufen und nach Klamotten zu schauen. Am Ende sind wir dann aber in einem Piercingshop gelandet, eigentlich nur um uns zu erkundigen wie teuer es wäre und was man bräuchte, aber Nessi meinte dann sofort zu der Piercerin, dass ich mir einen stechen lassen möchte. Also gab es kein zurück mehr. Ich hatte solche Angst ehrlich. Kaum lag ich auf der Liege und habe die Hand von Nessi fast blau gequetscht, war es auch schon geschehen. Es hat auch kaum weh getan, so als ob jemand dich kneifen würde und nur ganz kurz. Das Problem war nur das du dich nicht mehr bücken kannst und auch für 2 Wochen keine enge Kleidung mehr tragen kannst. Und es hat danach wehgetan. Am Abend nach dem ich es gesäubert habe hat es sogar geblutet, aber Google meinte, das es ganz normal sei. Also bin ich nachdem ich mit Pablo ( heute normal ) ein bisschen geredet und Musik gehört habe, beruhig schlafen kann.

Am Samstag hatte Alex ein Fußballspiel, zu dem ich mit gegangen bin. Leider haben sie verloren, aber Alex ist der Spieler des Tages geworden und Izzy, Becca und ich hatten ganz schön viel Spaß beim Fotos machen!

Als wird dann wieder zuhause waren habe ich erstmal mit Izzy zusammen den deutschen Apfelkuchen gebacken und Gott sei Dank ist er wiedermal perfekt geworden und die Küche ist auch heile geblieben. Meine Familie hat ihn dann Abends probiert, war total begeistert davon und meinte das ich den auch öfter machen könnte. Abends bin ich dann mit den üblichen Verdächtigen zu einer Party gegangen. Die Location war einen Turnhalle. Dort angekommen mussten wir dann erstmal 40 Minuten anstehen, um rein zukommen, dann endlich drinnen war erstmal nichts los, aber nach und nach hat sich die Halle dann gefüllt hat. Die Musik war allerdings durch gehend das gleiche, immer nur "duff duff duff". Teilweise waren auf der Party 12 jährige, die dachten sie seinen die Obercoolsten. Nach dem uns dann die ganzen schwitzigen Typen und das angetatsche zu viel wurde sind wir dann gegen 1 Uhr gegangen und haben uns dann ein Taxi nachhause genommen. Ich konnte meine Füße nicht mehr bewegen, da ich den ganzen Abend auf Highheels unterwegs war, aber es war aber trotzdem lustig mit allen wieder mal zusammen weg zugehen.

Sonntagmorgen bin ich dann schon um 9 Uhr aufgestanden. Da Muttertag war, gab es zum Frühstück Bacon, Arme Ritter, gegrillte Banane und Bagels. Nach dem Frühstück ging es dann zu einem sonntäglichen Sightseeingausflug. Zuerst sind wir ein bisschen durch die Gegend gefahren, über die Bücke, in den Hafen und danach zum Mount Eden. Mount Eden ist ein stillgelegter Vulkan. Es ist total beeindruckend wie tief und groß so ein Vulkan doch ist. Nachdem wir dann ein paar Fotos gemacht haben, wurde ich dann zu Maikes Geburtstagsfeier gefahren. Die Mädels dort waren alle von ihrer Kirche, sodass sie nur über die Kirche und die Aktivitäten geredet haben, aber dann ist noch Melissa ( eine Freundin vom Waterpolo) gekommen und somit haben sie und ich die ganze Zeit geredet. Das gute an der Party war das Essen. Oh ich hab so viel an dem Nachmittag gegessen. Halleluja. Aber naja, was soll man auch machen wenn es so lecker ist.