Samstag, 30. April 2011

Hochzeit,Scoobiedoo und Cinderella!

Am Freitag, nachdem wir den Nachmittag mit einem langen Spaziergang mit Eisessen und Entenfüttern verbracht haben, bin ich Abends mit Tracey zu Freunden gegangen, um eine "Weddingparty" unter Mädels zu haben. Dabei die Trauung von Kate & William zu schauen, Curry zu essen und Spaß zuhaben. Leider fand ich die Hochzeit etwas enttäuschend. Das Kleid war zwar ein Traum und die Kutschfahrt war Traumhaft, aber insgesamt fand ich die Trauung eher langweilig. Das Ja-Wort kam viel zu schnell, er bekam keinen Ring (wobei ihrer fast nicht gepasst hätte), die Reden waren total langweilig und die Queen sah einfach nur lächerlich aus. Sorry, aber es war eine Enttäuschung! Trotz allem war es ein schöner Abend, mit einer Menge Spaß.


rechts: Tracey und ich

Am Samstag habe ich dann mit den Mädels Scoobiedoobänder geflochten. Herrje hab ich die lange nicht mehr gesehen! Echt lustig, dass die nach 8 Jahren immer noch so populär sind. Das ganze geknüpfe hat mich an meine ersten Jahre am Gymnasium erinnert, in der wir Scoobiedoobänder geknüpft und Diddleblätter getauscht haben. Ja ja, lang ist´s her. Nach dem Mittagessen sind wir zur Glenfieldmall gefahren, um noch mehr Bänder zu kaufen und ins gesammt etwas shoppen zu gehen. Nachdem wir wieder zurück gekommen sind, wurden mir Fotos von Famlienausflügen gezeigt und wir haben Kinderfilme geschaut. Da die Familie am Abend bei ihrer Tante eingeladen war, wurde ich mit den Jungs alleine zuhause gelassen. Was aber weiterhin nicht schlimm war, da wir nachdem wir Pizza gegessen und uns etwas unterhalten haben, sind die Jungs in ihre Zimmer gegangen und ich habe erst American Idol und dann 27 dresses geschaut. Ein sehr gechillter Abend.


Isabella,Alex & Rebecca

Am Sonntag habe ich dann morgens um 9:15 Uhr mit den Mädels und Tracey das Haus verlassen, um uns Cinderella anzuschauen. Ich hatte eigentlich nichts besonderes erwartet. Als wir da doch jedoch angekommen sind, war das ganze Theater voll mit kleinen Mädels in ihren Prinzessinenkostümen, total aufgerüscht und die Jungs mit Krönchen auf. Es sah einfach nur süß aus.Das Stück war mega süß. Es waren nur 3 Schauspieler. Die 2 Schwestern und eig. auch jede andere Rolle außer Cinderella wurde von Jungs gespielt. Das hat das ganze Stück ziemlich lustig gemacht. Hinzukam das der Prinz aktuelle Lieder gesungen hat, während er um Cinderellas Hand angehalten hat, wie zum Beispiel Baby von Justin Bieber oder Firework von Katy Perry. Nach dem Theater bin ich dann zu Timneen und den anderen gefahren, um meine restlichen Sachen abzuholen und um den Nachmittag mit ihnen zu verbringen. Kaum hatte ich die Tür aufgeschlossen, kam Jordyn auch schon auf mich zu gerannt, um mich halb tot zu knuddeln und sie hat mich auch den ganzen Nachmittag nicht mehr los gelassen. Nachdem wir dann Lunch hatten, Fernseh geschaut haben und ich die Einkaufsliste geschieben habe, sind wir dann in die Mall gefahren, um ein bisschen shoppen zugehen. Nachdem wir das alles erledigt hatten, haben sie mich dann nach Hause gebracht. Es war echt schön sie wieder zusehen und ich hatte echt viel Spaß. Für das Wochenende waren wir übrigens 10 Leute bei mir zuhause. 5 Internationals und 5 von der eigentlichen Familie. Es sind 2 Thailänder, ein Kanadier, der Franzose und ich. Das heißt volles Haus bis Dienstag. Am Dienstag nämlich verlassen uns die Thailänder und ich ziehe in das grüne Zimmer um!
Ich geh dann jetzt mal schlafen ich hab morgen meinen ersten Schultag nach den Ferien. Das erste Mal zur Schule laufen. Das erste Mal später aufstehen....


Meine neue Familie

Am Freitag war es dann endlich soweit. Mein Umzug stand an. Eigentlich sollte Margret um 10:30 Uhr mich abholen, aber wie für sie typisch, kam sie erst um 11 Uhr. Um diese Uhrzeit sollten wir eig. schon bei der anderen Familie angekommen sein, aber in Neuseeland sieht man das alles nicht so streng. Als sie dann endlich da war, haben wir meine 5 Taschen ins Auto gehievt und sind 30 Minuten zur neuen Familie gefahren. Dort angekommen, wurde ich erstmal herzlich Willkommen geheißen, meine Sachen wurden ins Haus getragen und mir wurde mein Zimmer gezeigt. Ok, Zimmer ist übertrieben. Es ist ein Raum ohne Fenster mit einem Bett drin. Ab Dienstag bekomme ich aber das größte Zimmer. Es ist knall Grün und hat einen begehbaren Kleiderschrank. Ein Traum. Im Moment wohnt da aber ein Thailändischer Austauschschüler drin, sodass ich es erst am Dienstag beziehen kann. Das heißt im Moment lebe ich aus meinem Koffer, da ich auch keinen Kleiderschrank besitze. Zu der Familie sie besteht aus Mama Tracey, Papa Vaidas, der 5 jährigen Tochter Rebecca, der 10 jährigen Tochter Isabella und dem 12 jährigen Sohn Alex. Dort hinzu kommen der 15 jährige französische Austauschschüler Pablo und der 16 jährige kanadische Austauschschüler Spencer. Die 2 hab ich allerdings erst später kennengelernt, da sie sehr, sehr lange schlafen, bis ungefähr um 1 Uhr Mittags. Wie auch immer. Nun zum Haus. Das Haus ist riesen groß. Es ist 3 geschössig, hat 12 Räume, einen Swimmingpool und einen gigantischen Garten. Als ich die Familie zum ersten Mal besucht habe, habe ich mich nicht nur in sie, sondern auch in dieses wunderbare Haus. Am Ende bin ich froh, dass ich umgezogen bin, da ich jetzt viel Zeit für Freunde und Feiern habe.


v.l.n.r.: pool,mein Zimmer,haus von vorne, Küche, mein momentaner Kleiderschrank

Donnerstag, 28. April 2011

Letzter Abend mit den Taljards

Nachdem ich eine Woche lang mit Kaylan alleine zuhause vor dem Fernseher und Computer oder mit Kofferpacken verbracht habe ging es am Donnerstagabend zum Abschiedsabendessen. Passend zum Thema hatte es auch den ganzen Tag wie aus Eimern gegossen, aber das ist ja auch nichts neues mehr. Jedenfalls sind wir dann Abends (um 6 Uhr, da das Restaurant total aus gebucht war) zu einem südafrikanischen Restaurant gegangen. Die Karte war voller südafrikanischer Spezialitäten und bei jedem Gericht das Timneen gesehen hat, hat sie erst mal gequiekt wie ein Schwein und ihre Augen sind immer größer geworden. Als dann das Essen gekommen ist, wusste ich auch warum sie so gequiekt hat. Es war ein Traum. Total lecker! Zuerst habe ich Samosas (gefüllte Teigtaschen) gegessen. Als Hauptgang hatte ich Rips und Rumpsteak, wobei an den Rippen nichts dran war und das Rumpsteak total faserig war, aber trotzdem lecker. Warum sind Rippen eig. so schwer zu essen? Ich hatte die ganze Sauce über meinem Gesicht verteilt, sodass meine Gastfamilie mich erstmal ausgelacht hat. Zum Nachtisch gab´s dann Malva Pudding, eine Art warmer Brownie mit Aprikosenmarmelade innen drin. Jum!
Es war ein mega schöner Abend, mit leckerem Essen und vielen Lachern. Ich werde diese Familie echt vermissen!

Danke Mama für die Einladung!

Morgen gehts dann in meine neue Gastfamilie. Mal schauen wie das wird!

Montag, 25. April 2011

Ostercamping oder auch wie mein Hintern immer dicker wird!

Am Donnerstag ging es dann los zu meinem ersten Campingabendteuer. Doch bevor es los ging musste erst mal das Auto und der Trailer gepackt werden. Oh mein Gott, haben wir viel mitgeschleppt. Angefangen bei Töpfen und Essen, aufgehört bei Fahrrädern und Golftaschen. Wir hatten das ganze Auto und den ganzen Trailer voll gepackt und diesen ganzen Aufwand nur für 4 Tage. Nachdem wir nach 3 Stunden packen dann endlich fertig waren ging es los Richtung Süden. Nach 3 Stunden Autofahrt und einem Stopp bei McDonalds sind wir dann endlich in Waihi angekommen. Nachdem wir alle anderen Mitcampenden begrüßt und mich vorgestellt hatten, haben wir das Auto dann innerhalb von 20 Minuten ausgepackt und das Zelt in 10 Minuten aufgebaut gehabt. Die sind echte Profis im Campen und wissen genau wie sie das Zelt auf bauen müssen, ohne die Anleitung zu lesen. Ich stand nur daneben und hab erstaunt zugeschaut. Nachdem das Zelt dann aufgebaut war, war es Kaylan´s und meine Aufgabe die Matratzen aufzupumpen und die Bettdecken und Kissen auf das dazugehörige Bett zupacken. Ja ihr habt richtig gelesen, Matratzen und Bettdecken. Ich dachte immer Camper schlafen in Schlafsäcken.... Wieder was dazu gelernt. Nachdem das dann erledigt war, haben wir uns mit den Erwachsenen zusammen gesetzt, Tee getrunken und gequatsch. Nach dem wir Fish & Chips als Abendessen hatten, hat Kaylan mir den Park gezeigt und wir sind schwimmen gegangen. Wieder im Zelt haben Kaylan und ich dann noch eine Fotosession abgehalten und dann gings auch schon ins Bettchen. Kaylan und ich haben übrigens zusammen auf einer Matratze geschlafen und Jordyn auf ihrer eigenen. So ganz bequem war das ganze nicht, da die Matratzen Rillen hatten, aber immerhin besser als der harte Boden.


Am Freitag wurde ich gegen 7 Uhr wegen Kindergschrei wach. Aber nicht nur das. Es hat auch geregnet wie verrückt. Nachdem ich dann vergeblich versucht habe, doch noch etwas Schlaf zu bekommen, habe ich mich dann gegen 8 Uhr aus dem Bett gequält, um zu Frühstücken. Da es den ganzen Vormittag geregnet hat, konnten wir nichts wirklich machen, außer rumsitzen Teetrinken und zu Lesen. Nach dem Mittagessen hat sich das Wetter etwas verbessert, trotzdem haben wir immer noch gesessen und gequatsch,was ganz hilfreich für mein Englisch war. Eigentlich haben wir uns das ganze Wochenende kaum aus den Stühlen bewegt, außer uns mit Mückencreme einzuschmieren und das alle 5 Minuten, um zu essen oder um schwimmen zu gehen. Irgendwann konnte ich dann aber nicht mehr sitzen, also hab ich mich freiwillig dazu bereit erklärt, Geschirr zu spülen. Danach hieß es dann aber wieder quatschen und lesen, bis das Essen fertig war. Zum Abendessen gab es BBQ und Salate. Lecker lecker. Nachdem alle Kinder dann zu Bett gegangen sind, haben wir uns draußen hingesetzt, Tee getrunken und über gefälschte Dokumente geredet und über die Unterschiede zwischen Deutschland und Neuseeland. Außerdem hat Jason Geschichten seiner Jugend ausgepackt. Sehr interessant, was dabei alles heraus kommt. Aber was in Neuseeland passiert oder gesagt wird, bleibt auch da!


Am Samstag bin ich nach einer sehr windigen Nacht und wenig Schlaf wegen Platzproblemen dank Kaylan, wieder gegen 8 Uhr aufgewacht. Nach dem ich dann gefrühstückt habe, bin ich mit meiner Gastschwester und 2 anderen Kindern "schwimmen" gegangen. Für mich war es mehr auffangen und aufzupassen, dass sie nicht untergehen, als schwimmen, aber es hat trotzdem Spaß gemacht. Nach 3 Stunden ist mir das dann auch genug gewesen. Da am Nachmittag ein Buggyrace (ich weiß das deutsche Wort nicht dafür, aber es ist ein 3 rädriges Fahrrad) stattgefunden hat und Timneen mit einem der Mitcamper zusammen teilgenommen hat, haben wir uns ein Kostüm für die beiden Ausgedacht. Es gab nämlich einen Preis für das beste Kostüm, für den chaotischsten Fahrer, für 1. 2. und 3. Platz und für die besten Schummler. Uns war bewusst, das es schwer sein würde die Konkurrenz zu schlagen und somit haben wir uns gedacht, je schriller und ausgefallener das Kostüm wird, um so mehr Chancen haben wir auf den Preis des besten Kostümes. Nach dem wir die Helme, Beine und Arme der beiden in Alufolie eingewickelt hatten, ging es auf zum Rennen. Es war echt megalustig denen beim Strampeln zuzuschauen. Am Ende sind die 2 dann als 2. ihrer Gruppe ins Ziel gekommen und haben (was ein Wunder) den Preis für das beste Kostüm bekommen. Zum Abendessen gab es eine Südafrikanische Spezialität, namens Potjie. Es ist ähnlich wie Gulasch, muss aber mindestens 6 Stunde gekocht werden. Es beinhaltet Fleisch, Gemüse, Kartoffeln und wird zusammen mit Reis gegessen. Sehr, sehr lecker.

Am Sonntag war dann Ostern. Der Tag hat dann noch früher angefangen, dieses Mal aber mit den verrücktesten Osterhasengeschichten und dem fröhlichen Geschrei der Kinder. Um 9 Uhr ist dann der Osterhase gekommen. Ein riesiger grauer Stoffosterhase der uns dann zu einem Feld voller Ostereier gebracht hat. Dort wurden die Kinder dann in Altersgruppen aufgeteilt und nach und nach zum Ostereiersuchen geschickt. Zum Frühstück gab es Schinken,Spiegeleier, gegrillte Banane und Toast. Ein Traum. Zum Glück war das Wetter am Sonntag ziemlich gutes Wetter, das erste Mal an diesem Wochenende, sodass wir am Pool in der Sonne liegen und in kurzer Hose rumlaufen konnten. Da es mir aber nicht so gut ging, hab ich mich nach dem Mittagessen schlafen gelegt. Am Nachmittag hat es dann leider wieder zu regnen angefangen, sodass wir wieder nur rumgessen und geredet haben. Zum Abendessen gab es dann Reste von den letzten Tagen. Das war das ungewöhlichste Osterfest was ich je hatte. Ich saß den ganzen Tag in Jogginghose und Schlabberpulli rum, es gab kein großes Familientreffen und Ostereiersuchen gab es auch nicht. Die wurden uns praktisch nur so in die Hände gedrückt. Aber naja. Andere Länder andere Sitten. Es war aber mit Sicherheit, das enspannteste Osterfest was ich je hatte. Trotzdem hat mir das ganze Osterlamm gebacke, Ostereier angemale und Familien zusammentreffen.


Am Montag ging es dann wieder zurück. Es gab aber nur ein Problem. Es hat geregnet wie verrückt, sodass wir im Regen zusammen Packen mussten, was das ganze etwas erschwert hat. Da das Zelt plitschnass war, haben wir dass dann, nachdem wir nach 6 Stunden anstatt von 2 Stunden Autofahrt,nach einer Menge Stau, endlich zuhause angekommen sind, in der Gerage zum trocknen aufgehangen...


Das war ein sehr schönes Wochenende, mit viel Zeit zum Relaxen. Ich habe meine Familie noch besser kennengelernt und noch näher mit ihnen zusammengewachsen. Ich werde sie so sehr vermissen und mir wird der ganze Abschied noch schwerer fallen wird.

Mittwoch, 20. April 2011

Putzen,Shoppen & Breakers!

Am Montag war ich den ganzen Tag lang alleine zuhause. Kaylan war in Wellington mit ihrer Mannschaft um in den Waterpolonationals anzutreten,Jordyn war in einem Kinderferienprogramm und Jason und Timneen waren arbeiten. Da das ganze Haus aussah wie ein Saustall hab ich kurzer Hand angefangen aufzuräumen, die Wäsche zu machen und die Spühlmaschiene ein und auszuräumen. Gegen 1 Uhr bekam ich dann Hunger und habe beschlossen was vom Chinesen zu holen, der 10 Minuten Fußweg von uns entfernt ist. Also hab ich mich mit meiner Sporthose, Flip Flops, 3 Pullis und Regenjacke auf den Weg gemacht. Hätte ich gewusst wie windig und regnerisch es war wäre ich doch glatt zuhause geblieben. Aber ich musste eh raus, mir wäre sonst die Decke auf den Kopf gefallen. Nachdem ich dann mein Mittag gegessen hatte, hab ich dann nochmals aufgeräumt,weil mir so langweilig war und ich mich abreagieren musste und danach hab ich dann meine Hausaufgaben gemacht. Sehr langweiliger Tag!

Dienstag hab ich mich dann mit Maike verabredet, um einen 2. langweiligen Tag zu vermeiden. Es war aber etwas komplizierter als gedacht. Erst einmal habe ich eine Stunde auf den Bus gewartet. Als ich dann entschieden habe nicht mehr zu warten, habe ich einfach einen anderen genommen, der Gott sei Dank auch in die Richtung ging. Als ich in den Bus eingestiegen bin, kam dann auch endlich der andere Bus, was dann aber auch schon egal war. Das 2. Problem war, dass ich nicht wusste, wo ich aussteigen musste. Also hab ich einfach den Busfahrer gebeten mir bescheid zu sagen, wenn wir da sind. Was er zum Glück auch getan hat. Als ich dann endlich bei Maike waren, haben wir uns die Nägel lackiert, gelabert, Ferngesehen. Irgendwann wussten wir nicht mehr, was wir machen sollten, also sind wir ganz spontan shoppen im 2-$ Shop gegangen. Oh mann wie ich diesen Laden liebe. Hätte ich viel Geld würde ich alles in Nagellack verbrauchen!

Mittwoch bin ich dann für campen shoppen gegangen, da Jason festgestellt hat, das ich kein Campingtaugliches Zeug habe. Das hier ich brauchte ne warme Hose, nen langen Pyjamer (ich habe ein Onesuit so wie Kaylan jetzt), eine Kamera (ohne die kann ich ja schlecht posten was ich erlebe) und warme Socken. Nach dem Shoppen sind wir zu den Breakers gegangen.NZ Basketball. Dieses Mal war es aber um längen besser. Es war eines von 3 Finalen (man muss 2 gewinnen, um Champion zu werden) und sie haben gewonnen (86 zu 64). Es war mega gute Stimmung und alle hatten sehr viel Spaß!





Ich bin jetzt erstmal bis Montagabend campen! Mein erstes Mal übrigens. Oh mein Gott bin ich gespannt.Danach bekommt ihr einen ausführlichen Bericht!

Cheers!

Sonntag, 17. April 2011

Wochenende Bay of Islands

Am Freitag hatte ich meinen letzten Schultag, an dem ich an alle meine Freunde Ostereierverteilt und Viola verabschiedet habe, die wieder zurück nach Deutschland gegangen ist. In Bio mussten wir dann rappen. Haha. Es war so lustig, vor allem sollten wir eig. einen Rap über Enzyme schreiben und da unsere Gruppe einfach nichts darüber wusste, haben wir es einfach über unsern Biolehrer gemacht. Die letzeStunde durfte ich dann schwänzen, da die Organisation (Moana Motion) mit der ich übers Wochenendeweggefahren bin, uns eig. gesagt hatte das sie zwischen 2:30 Uhr und 3:30 Uhr kommen. Tolle Zeitangabe ehrlich. Aber naja. Nessi und ich haben uns dann umgezogen, was gegessen und gequatscht, bis dann endlich um 2:20 Uhr der Bus gekommen ist. Als wir in den Bus eingestiegen sind, saßen da schon 3 deutsche Mädels drin. Wir sind dann noch zu 2 weiteren Schulen gefahren, um Leute aufzusammeln. Insgesamt waren wir dann 4 deutsche, 8 Asiaten, 1 Venezolanerin und 2 Chilenin. Nach 4 Stunden Busfahrt und mehreren Stopps sind wir dann endlich an unserm Hostel angekommen. Ein sehr nettes, kleines Backpackerhostel mit Küche, Internet- und Fernsehraum und kleinen Zimmern mit Doppelstockbetten. Herr je diese Betten waren so unbequem, ich hatten Sprungfedern überall und so richtig viel Platz hatte ich auch nicht. Aber naja dazu später. Nachdem wir dann angekommen sind, wurden wir in die Zimmer aufgeteilt (wir sind mit den beiden Chilenin auf ein Zimmer gegangen). Anschließend sind wir dann zusammen zum Strand gegangen, um Fish & Chips zu essen und haben dann wieder zurück im Zimmer Karten gespielt. Gegen 12 Uhr haben wir uns dann in die unbequemen Betten begeben, um zu schlafen. Oder besser, es zu versuchen.

Am Samstag hat der Tag für uns schon um 7 Uhr morgens angefangen, mit Duschen,fertig machen und dann Frühstücken. Ojemine dieses Frühstück. Es bestand aus Cornflakes und Brot. Nichts Außergewöhnliches aber es hat gereicht, um satt zu werden. Gegen 8:30 Uhr sind wir dann los gefahren Richtung Norden. Auf dem Weg dorthin haben wir an einer Tankstelle Oje mine angehalten an der ein „Flipflop Zaun“ war.Das heißt alle Leute die dort vorbeikommen und möchten hängen ihre Schuhe dort auf. Angeblich soll das Glück bringen. In der Tankstelle haben wir uns dann Energiedrinks gekauft. Aber nicht nur einen. Nein gleich 4 Stück, die wir dann auch innerhalb von 1 Stunde getrunken haben. Oh Gott war mir schlecht....

Unser nächster Stopp war ein Museum. Ein Museum über Kiore Bäume, die ältesten Bäume Neuseeland, die viel zum Möbel und Boot bauen verwendet werden. Leider gibt es davon nur noch sehr wenige. In diesem Museum in der Mitte ein riesiger Baum, der als Treppe umgebaut wurde, aber so dass die Treppe im Inneren des Baumes ist. Nach weiteren 1:30 Stunden sind wir an einer Sandwüste angekommen.Unglaublich wie viel Sand da war. Dort hatten wir dann die Möglichkeit Sandsurfen zugehen. Das ist vielleicht ein Spaß kann ich euch sagen. Der anstrengendste Teil ist der bei dem du die Sanddüne erst mal hochklettern musst, was dich ungefähr 15 Minuten braucht, und die nach 1 Minute bist du dann wieder unten, aber es hat sich echt gelohnt. Da wir aber nur ein Sandboard hatten, sind Nessi und ich zusammen auf einem runtergefahren. Als wir unten waren, wollte Nessi unbedingt ein Foto machen und als ich ihr die Kamera gegeben habe, hat sie sie mit dem Objektiv nach unten auf den harten Sand fallen lassen. Erstens ist total viel Sand reingekommen, aber ich glaube auch das das Objektiv durch den Sturz gebrochen ist. Das hieß dann für mich, dass meine Kamera schon wieder kaputt ist. Die 2 in 3 Monaten. Gott sei Dank ist die Kamera in meinem Handy nicht so schlecht, sodass ich mit der dann weiter fotografiert habe. Nach 30 weiteren Minuten Busfahrt sind wir dann endlich am Tagesziel angekommen. Cape Reinga. Der nördlichste Punkt von ganz Neuseeland. Dort wo sich der tasmanische See und der Pazifik treffen. Aber genau in dem Moment, in dem wir angekommen sind, hat es angefangen zu regnen. Aber nicht nur ein bisschen. Nein. Gleich die volle Ladung. Da wir aber trotzdem bis zum Leuchtturm laufen wollten, von wo aus du die beiden Meere sehen kannst, sind wir bis auf die Unterwäsche nass zurück gekommen und das trotz Regenjacke. Aber ich muss sagen, es hat sich echt gelohnt. Man konnte trotz des Regens etwas sehen, zwar war es nicht so schön, aber man muss ja das Beste aus allem machen. Pitschnass im Bus angekommen habe ich mich dann erst mal entkleidet und bin mit einem Handtuch durch die Gegend gelaufen bzw. gesessen. Nach 4 Stunden Busfahrt sind wir dann endlich wieder im Hostel angekommen, jedoch waren meine Klamotten immer noch nass. Zum Abendessen haben wir uns Nudeln gekocht. Die Nudeln waren super lecker aber die Sauce war so eklig, dass ich kurzer Hand auf Zuckernudeln umgestiegen bin.

Am Sonntag hatten wir dann unseren Spaßtag. Wir mussten erst um 8 Uhr aufstehen und um 9:30 Uhr dann unser Zimmer verlassen, also alles etwas ruhiger. Am Tag vorher mussten wir uns für Aktivitäten entscheiden die wir machen wollten. Ich hab mich für Jet Ski und Mack Attack (Speed Boat) fahren entschieden. Jet Ski fahren war soooooo cool. Ehrlich. Erst sind Nessi und ich zusammen gefahren, weil wir beide etwas Angst hatten und haben dann nach 10 Minuten die Position (Fahrer-Passagier) gewechelt. Wir fanden es aber beide so gut, dass wir nach den 20 Minuten nochmal jeder einzeln für 10 Minuten gefahren. Das war echt mega schön. 1. hat es total viel Spaß gemacht und 2. war die Landschaft mega schön. Ich hätte nicht gedacht, dass das so einfach ist zu bedienen. Ich mein ich hab mich drauf gesetzt, start gedrückt und los ging´s. Etwas gewöhnungsbedürftig und es kostet Überwindung, aber das ist es wert! Danach ging es dann zum Speed Boat fahren durch die Bay of Islands. Mega lustig. Jedes Mal wenn eine Welle kam, und es gab nicht gerade wenige, ist das Boot gesprungen. Ich musste die Augen zumachen, damit mir nicht schlecht wurde. Aber ich muss sagen, das ganze Prozedere hat sich echt gelohnt. Die Landschaft von Neuseeland ist total schön und man sieht Sachen die ich vorher noch nie gesehen habe. Wie zum Beispiel "the whole in the rock". Es ist schon beeindruckend, was Natur alles so erschaffen kann.Danke Mama und Papa, das ihr mich das erleben lasst!



Auf der Bootstour habe ich übrigens jemanden kennengelernt. Keine Angst. Er ist 13 Jahre alt und Neuseeländer. Aber wir haben die ganze Zeit geredet und am Ende hat er mir die hälfte seiner Armbänder geschenkt. Er war so süß!

Nach der Bootstour haben wir uns dann auf den Rückweg begeben, jedoch mit noch 2 Aussichtspunktstopps. Einmal an einem Wasserfall und das andere Mal auf einem Golfplatz von dem Mann eine wunderschöne Aussicht auf die Inseln hatte. Man muss echt sagen. Eine positive Sache hat das Golfen. Man kommt an die schönsten Orte der Welt! Nachdem wir dann ein paar Fotos geschossen haben, haben wir uns dann auf die 4 stündige Busfahrt zurück nach Auckland begeben.

Es war echt ein schönes Wochenende mit vielen Hochs und ein paar Tiefs, aber das gehört ja zum Leben dazu. Ich habe die Reise echt genossen und bin froh, dass ich sie doch noch machen konnte! Danke Mama & Papa! Ihr seid die besten!!