Sonntag, 5. Juni 2011

Ohakune mit den Taljards!


Donnerstagmorgen bin ich dann leider mit einer Erkältung aufgewacht, die ich mir wahrscheinlich bei Andrew am Tag vorher eingefangen habe, somit ging es als allererstes für mich zur Apotheke um mich mit Medikamenten für den Urlaub einzupacken. Nachdem das dann erledigt war und ich meine Tasche für den Urlaub fertig gepackt hatte, ging es Richtung Albany. Zuerst bin ich noch 1 Stunde zur Mall gegangen in der ich eine Tasche und Ohrringe für den Ball gekauft habe und Tracey mich dann zu Timneen gefahren hat. Dort habe ich ihr dann beim Autoeinpacken geholfen, dass wir allerdings 4 Mal wieder umpacken mussten, da der Kofferraum aus irgendeinem Grund immer nicht schließen wollte. Wir hatten aber auch alles dabei. 4 Koffer, 3 Taschen, ein Slowcooker, eine Heizung, 2 Fahrräder und 10 Jacken. Danach war das Auto voll. Um 3 Uhr sind wir dann losgefahren, um Jordyn,Kaylan und dann Jason abzuholen und Richtung Süden los zu heizen. Nach 3 Stunden Fahrt und nachdem ich mit Jordyn „König der Löwen“ geschaut und sie getröstet bzw. beschützt habe, haben wir dann bei McDonalds einen Zwischenstopp eingelegt. Auf den weiteren 3 Stunden Autofahrt musst ich dann erschreckt feststellen wie ungebildet doch meine alte Gastfamilie ist, zumindest was Gott und die Bibel angeht. Kaylan zum Beispiel glaubte, das Jesus und Gott dieselbe Person sind und wusste nicht wer Josef ist. Ich meine, sowas weiß man doch auch wenn man nicht religiös ist oder nicht? Um 22 Uhr sind wir dann endlich im Haus angekommen, das wir übrigens übers Internet gebucht hatten, und nachdem wir alle Sachen aus dem Auto herausgenommen hatten, haben wir es uns gemütlich gemacht, heiße Schokolade getrunken und Ferngesehen. Gegen 11 bin ich dann mit Jordyn schlafen gegangen, da sie aber Angst hatte, musste ich mit ihr in einem Bett schlafen, aus dem ich fast rausgefallen wäre, sodass ich um 12 dann doch beschlossen hatte, mich in meins zu begeben. Um 5 Uhr morgens allerdings ist Jordyn dann auch schon wieder zu mir ins Bett gekrochen und nachdem ich mich erst mal 10 Minuten auf dem eiskalten Küchenboden ausgebreitet hatte, da es mir nicht so gut ging, habe ich mich dann auch wieder zum schlafen begeben.

Der Freitag hat für mich dann nach einer sehr ungemütlichen Nacht, wegen Kälte, Übelkeit und Gestöre von Jordyn, um 9 Uhr geendet und mit schaukeln und Trampolinspringen angefangen. Nachdem wir dann gefrühstückt hatten sind wir dann zum Berg gefahren. Dieser war 25 km von unserem Haus weit entfernt, wobei 15 km das nächste ist, wo man wohnen darf. Als wir allerdings dort angekommen sind, mussten wir feststellen, dass nur auf der Spitze Schnee war. Nachdem wir dann ein paar Fotos von der Landschaft, die nebenbei wunderschön war, geschossen haben, sind wir dann wieder enttäuscht zurück ins Örtchen gefahren, um uns im Infocenter Informationen zu holen. Leider mussten wir feststellen, dass alles geschlossen war, im Kino nur 2 Filme laufen und der Rest einfach zu weit weg ist. Somit sind wir dann zu New World gegangen, um einkaufen zu gehen und mir Haarfarbe zu kaufen, um mir zum 2. Mal dieser Woche, die Haare zu färben. Das erste Mal, Dienstag, habe ich sie mir selbst gefärbt, leider ist dabei aber nur die Hälfte des Kopfes Blond geworden und somit habe ich Kaylan gebeten mir sie nochmals zu färben. Den Nachmittag haben wir also damit verbracht, meine Haare zu färben, zu schlafen, zu lesen oder einfach nur rumzualbern. Jordyn ist dann allerdings auch noch vom Hochbett gefallen, von ganz oben und mit dem Kopf auf die Heizung, aber zum Glück hat sie nichts mehr als einen Schock erlitten. Abends gab es dann Makkaroni-Käse- Schinken-Auflauf und wie für diese Familie typisch, wurde mal wieder vor dem Fernseher gegessen. Nachdem wir dann Shortlandstreet und Glee geschaut haben, bin ich ins Bett gegangen. Dieses Mal hatte ich das ganze Zimmer für mich, da Jordyn mit ihrer Schwester schlafen wollte.


Samstag hat für mich, nach einer wesentlich besseren Nacht, um 9 Uhr angefangen. Bis zum Mittagessen haben wir dann gelesen, im Garten gespielt, Ferngesehen, auf dem Sofa gekuschelt oder geschlafen. Nach dem Mittagessen sind wir dann 40 Minuten zur anderen Seite des Berges gefahren, um dort im Chateau Hotel einzukehren und heiße Schokolade und Scones zu uns zu nehmen. Das Hotel ist so schön und noch nicht mal so teuer, für 2 Personen im Doppelzimmer inklusive Frühstück und 3 Gänge Abendessen, 2 Übernachtungen 300 $.Außerdem ist bei dem Hotel der höchste 9-Loch Golfkurs ganz Neuseeland. Leider war es so windig und regnerisch, dass wir nicht wirklich rumlaufen konnten und somit sind wir dann zum Skilift gefahren, wo wir aber leider auch feststellen mussten, dass da kein Schnee war und somit sind wir dann wieder zurück gefahren. Nachdem wir dann wieder zurück gekommen sind, haben wir an der riesen Karotte angehalten. Die Karotte steht für die gute Karottenwirtschaft in Ohakune. Angeblich kommen von hier die besten Karotten ganz Neuseelands. Nachdem wir dort dann ein paar Fotos gemacht haben, hat es leider Angefangen zu regnen, also sind wir wieder zurück nach Hause gefahren. Am Abend sind wir dann Essen gegangen. In einem total süßes kleinem Restaurant namens „Powderkeg “. Das war, im Gegensatz zu dem Rest des Ortes, total voll. Als Essen hatte ich Nudeln mit Hühnchen und als Nachtisch hatte ich Creme Brule. Oh mein Gott, das Essen war so gut, dass ich mich schon nicht mehr bewegen und auf dem Bauch schlafen musste.



Sonntag, nach einer ziemlich unbequemen Nacht mit Jordyn in einem Bett und nachdem ich ohne Stimme aufgewacht bin, sind wir dann ins Kino gegangen, um uns Rio anzuschauen. Ein Film über einen Vogel, der nicht fliegen kann und sich verliebt. Total süßer Film. Das Kino allerdings war mehr Schrott als gut. Es bestand aus einem Saal, der gestunken hat wie verrückt, nach alt und vermodert, mit Holzstühlen und keinem Popcorn. Außerdem gab es nur 2 Filme zur Auswahl, einer am Freitag und einer am Sonntag. Um es mir so bequem wie möglich zu machen, hatte ich meine Beine auf die Stühle vor mir gelegt und mit Andrew getextet und prompt kam die Kinobesitzerin rein, um mich anzuschnauzen. Nach dem Kino haben wir dann zu Hause gesessen, gelesen, gegessen und gepackt.

Montag hat dann auch wieder ohne Stimme angefangen, leider hat das auch den ganzen Tag durch angehalten, was die anderen sehr zum Schmunzeln gebracht hat, da aus meiner Kehle nur ein unverständliches Krächzen kam. Nachdem wir dann alles aufgeräumt und ins Auto verladen sind, ging es auch schon wieder nach Hause.

Wunderschöne Ferien, in denen ich viel gelacht, gelernt und mich erholt habe. Außerdem habe ich meine Zeitungsartikel, die in der MPG Schülerzeitung und im Northcote College Book gedruckt werden, geschrieben.

Danke Taljards!


1 Kommentar:

  1. Hallo Anna,

    Neuseeland gewinnt durch die Farben und Landschaften...du beschreibst es immer schöner und machst mich neugierig, es mir auch einmal anzuschauen...ich war ja schon mal mit der MS Europa dort, aber nur kurz und flüchtig. Aber wie so oft, wird ein Land schön durch die Menschen, und es scheint mir, dass du jetzt "angekommen" bist. Sowohl durch deine Freundschaft mit Andrew als auch durch die Taljards.
    Genieße die Zeit!
    StQ & Papa

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