Dienstag, 10. Mai 2011

Krankheiten, Regen und Ballkleid!

Nachdem Montag in der Schule nichts wirklich passiert ist, war der Dienstag aber umso aufregender. Am Montag ist meine Narbe am Rücken dick und rot geworden, sodass ich beschlossen hatte zu Arzt zu gehen.Also ging es dann am Dienstagmorgen mit meiner Gastmum ins Krankenhaus. Nachdem wir dann eine Stunde gewartet hatten, wurden wir vom Doktor dann hinein gebeten. Er hat diagnostiziert, das ich eine Infektion in der Narbe hatte und er meinte, das das außerordentlich Außergewöhnlich war. Darauf hin hat er mir dann Tabletten gegeben, die ich jetzt für eine Woche nehmen muss.Hoffentlich wird es dann besser. Das ganze Gespräch allerdings hat er mit mir geredet, als ob ich ein Kleinkind wäre, total langsam und mit Zeichensprache. Ich musste mich echt zusammenreißen nicht zu lachen. Den Rest des Tages habe ich zu Hause verbracht. Meinen Rock gekürzt, gechattet und gelesen. Also nicht so ganz spannend der ganze Tag.

Mittwoch hab ich meine beiden Bioarbeiten wieder bekommen. Beide bestanden. Juhu. Aber es war echt viel Arbeit, die wenigstens zu bestehen. Eines davon war die Arbeit über die Muscheln die wir gezählt hatten (Tiritiri Matangi), was ziemlich unübersichtlich geworden ist nach der Zeit und ich kaum noch wusste welche Ergebnisse zu welchem Diagramm gehören. Aber naja. Bestanden ist bestanden. Das andere war der Zeitungsartikel an dem ich ca. 2 Wochen saß und 4 Bücher über diese bescheuerte Insel gelesen habe, sodass ich doch ziemlich enttäuscht war, das ich nur bestanden habe, aber immerhin nicht durchgefallen.

Donnerstag hat es den ganzen Tag überlang geregnet. Und wen ich geregnet sage, meine ich geschüttet wie aus Eimern. Das Problem ist nur, dass du keinen Regenschirm oder Kapuze benutzen kann, da es so windig ist, das diese sofort weggepustet oder auch zerstört werden. Und die Regenjacken bringen leider auch nicht so viel, da sie das ganze Wasser durchlassen, sodass du trotz allem trotzdem nass wirst. Das Wetter hier ist echt schrecklich, du weißt nie was anzuziehen, da das Wetter jede halbe Stunde wechselt. So kann es passieren, dass du am morgen plitsch nass wirst und am Nachmittag in der Sonne sitzen und die Sonnen und wenn nicht sogar in den Pool gehen kannst. Was du jedoch immer dabei haben solltest, ist eine Regenjacke,weil du nie weißt, wann es wieder anfängt zu regnen.

Freitag hatten wir dann wieder strahlenden Sonnenschein, sodass ich nach der Schule Nessis Fußballspiel angeschaut habe, allerdings war das ganze Feld nass und matschig, sodass ich meine Schuhe schön eingesaut habe und es leider auch nicht mehr abging. Also hieß es hallo 5 paar Schulschuhe...

Samstag bin ich am morgen mit meiner Familie zu Beccas 1. Netballspiel gegangen. Das lustigste war das Beccas Mannschaft gegen das Team von Jordyn (meiner alten Gastschwester) gespielt hat. Jordyn ist allerdings 2 Köpfe größer als Becca, bzw. Jordyn war die größte von allen anwesenden 5 jährigen auf dem Spielfeld. Das Spiel an sich war nicht so toll, da keiner von den Mädels wusste, wie das Spiel wirklich funktioniert. Für alle die nicht wissen was Netball ist im Prinzip ist es wie Basketball, nur das du nicht erlaubt bist den Ball zu trippeln oder ihn nur den Boden berühren zulassen. Du darfst mit dem Ball in der Hand nicht laufen und innerhalb von 3 Sekunden musst du ihn zu einem deiner Mitspieler gepasst haben, sonst bekommt die andere Mannschaft den Ball. Da es jedoch Beccas erstes Spiel war, ist sie erstmal, als sie den Anstoß machen sollte, mit dem Ball in der Hand Richtung Korb gerannt ist, sodass die Schiedsrichter ihr hinterher laufen und das Spiel abpfeifen mussten. Alle Zuschauer haben nur angefangen zu lachen. Das Spiel haben die Albany Sparkels (Jordyns Mannschaft) dann am Ende 20 zu 2 gewonnen, aber es war schön meine alte Familie mal wieder zusehen, auch wenn es etwas komisch war, da wir irgendwie nicht wussten worüber zureden oder sie haben über Sachen geredet, von denen ich keinen Schimmer mehr hatte...


Nachdem Netballspiel habe ich mich dann mit Hannah, Alisa und Laura (3 Deutsche meiner Schule) in der Mall getroffen um nach Ballkleidern zu schauen. Die anderen hatten leider nicht soviel Glück aber ich hab gleich im 2. Laden eins gefunden. Es war von 200 $ auf 80 $ runtergesetzt und mit dem Kleid kam ein 40 % Voucher für jedes Paar Schuhe, das ich in einem befreundeten Schuhladen gekauft habe. Da ich mich in die Schuhe und das Kleid sofort verliebt habe, konnte ich nicht nein sagen.


Am Abend hab ich mich dann mit einigen Freunden getroffen. Eigentlich wollten wir uns zum Pool spielen in Nehuens Haus treffen, da dann aber um die 20 Leute aufgekreuzt sind, haben wir kurzfristig umgeplant und sind zu dem Entensee gegangen, an dem ich an meinem ersten Tag mit meiner Familie war. Dort haben wir dann im Prinzip nur rumgestanden und geredet. Nachdem die meisten gegen 12 Uhr gegangen sind, sind die restlichen von uns dann zu Nehuen gegangen, um Pool zuspielen, was allerdings nicht so spannend war, sodass wir gegen halb 1 nach Hause gegangen sind.


Sonntag ging es mir den ganzen Tag so schlecht, dass ich den ganzen Tag im Bett verbracht habe. Ich hab den ganzen Tag geschlafen, Tabletten genommen oder ich habe mich übergeben. Alles nicht so angenehm. Aber Gott sei Dank hat Tracey sich sehr um mich gesorgt. Sie hat mir Abends ein Bad eingelassen und Kerzen angezündet. Total süß. Außerdem hatte ich auch seelische Unterstützung von Mama. Die ich die ganze Zeit bei Skype vorgeheult habe, weil es mir so schlecht ging. Danke dafür Mama! Ich liebe dich!

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