Samstag, 16. Juli 2011

Its never easy to say goodbye

Am Montag bin ich dann nach der Schule zu Matts Fußballtraining gegangen, da ich mehr Zeit mit ihm verbringen wollte. Er trainiert die Jahr 9 Mädels. Da die ganzen Fußballfelder aber total matschig waren und ich ja um bedingt meine neuen beigefarbenen Schuhe tragen musste, habe ich die total eingesaut und innerhalb von 10 Minuten braun-schwarz waren. Toll. Was Fra nicht alles für den Liebsten tut.

Dienstag hatten Matt und ich uns eig. zum Eisessen verabredet, aber nach der Schule habe ich dann ganz unerwartet eine SMS bekommen, sagend das er leider arbeiten musste und sich somit
nicht mit mir treffen konnte. Dafür bin ich dann mit den Chilenen zu Burger King gegangen und hab mit denen dann den Nachmittag verbracht.

Mittwoch bin ich mit meinem Spanischkurs in ein spanisches Restaurant gegangen. Mega leckeres Essen, ab
er viel zu viel. Es gab Paella, Churros, Tortilla und alkoholfreie Sangria. Ein Traum, aber leider hat man sich danach auch 5 Kilo schwerer gefühlt. Danach habe ich dann den ganzen Nachmittag an Geschenken für die Mädels und die Familie gebastelt und die ganze Nacht mit Matt getextet.

Donnerstag hat es dann den ganzen Tag geregnet passend zum letzten Schultag und zu meinem letzten Tag, an dem ich alle zusammen gesehen habe. Nachdem ich am morgen, dann von Sarah und Kirstin mit Geschenken überhäuft und von alle sehr lieb gedrückt wurde, ging es in den Klassen so ähnlich weiter. Ich hab den ganzen Tag fast nur Fotos gemacht, Leute umarmt und verabschiedet und erstaunlicher Weise habe ich trotz allem ziemlich viel Spaß gehabt.







Am Freitag hatten wir Schulfrei und damit wir nochmal was zusammen machen, haben Sarah,Gemma,Jesse,Thomas,Ben,Andrew und ich zum "Gloput" getroffen. Das ist Minigolfen im dunkeln mit leucht Bällen und im dunkeln leuchtende Dekoration. Alles total niedlich da gestellt und es hat mega viel Spaß gemacht. Leider bin ich 3.letzte geworden, was aber mit dem Spaß den wir hatten, ausgeglichen wurde. Zwischendurch haben wir dann auch Twister gespielt und wir haben natürlich alle versucht, alle zusammen zur gleichen Zeit auf das Feld zupassen. Wer aber Twister kennt, der weiß, dass es selbst schon mit 4 Leuten ziemlich eng ist, also stell dir das ganze mal bitte 6 Leuten vor. Irgendwann hatte jeder mal den Kopf unter dem Hintern des anderen oder lag im Spagat über dem anderen. Es war einfach mega lustig. Nach dem Minigolfen sind wir dann zu mir gegangen, aber vorher sind wir noch einkaufen gegangen. Thomas meinte, wenn das ganze unter 50$ bleiben würde, würde er das bezahlen. Sweet dachte ich, aber als wir dann an der Kasse standen, kam der Schock unseres Lebens. 96 $. Also haben wir alle jeder noch 10 $ dazu gelegt, somit das dann auch erledigt war. Bei mir haben wir dann Filme geschaut und Pizza gegessen. Später sind noch Charlene, Kirstin, Matt und Tina hinzugekommen. Während wir die Filme geschaut haben, haben Matt und ich die ganze Zeit Händchen gehalten, und nachdem Andrew (der übrigens immer noch was von mir will und sauer auf mich ist, weil ich Matt mag) dann gegangen ist, hat Matt mich dann auch zum ersten mal geküsst und den Rest des Abends haben wir dann gekuschelt. Er ist einfach toll und ich bin froh, dass ich ihn doch noch kennengelernt habe,wenn auch etwas spät. Ich weiß. Ihr denkt jetzt alle. Hatten wir das nicht schon mal vor 6 Monaten und da hattest du dich in totalen Liebeskummer gestürtzt? Ja da habt ihr recht, aber Maxi kannte ich auch viel länger und daher waren die Gefühle auch stärker. Bei Matt und mir ist es im Moment, dass wir halt ausgehen, aber keine feste Beziehung haben und wenn ich zurück komme schauen wir dann was aus uns wird. Nach den Filmen haben wir dann noch Singstar gespielt, darauf stehen die Neuseeländer ja eh total und ich muss mir eingestehen, dass es auch mir als nicht-Sänger gut gefällt.





Samstag war dann Familientag. Am Morgen bin ich zusammen mit Izzy zu den Shops gegangen und habe noch die mir fehlenden Sachen gekauft, haben Bücher zurück gebracht und einfach nur zusammen Zeit verbracht. Auch wenn ich sie am aller wenigsten von allen 3 Kindern mag, ist es doch ab und zu sehr nett mit ihr. Mittags sind wir dann zum Chinesen gegangen. Interessantes Restaurant indem die Bedienungskräfte mit allem möglichem durch die Gegend gelaufen und stellen dir das, was du möchtest auf den Tisch. Aber leider war das Essen nicht so lecker wie erwartet, aber es war trotzdem schön mit allen zusammen was gemacht zuhaben. Nachdem Essen sind wir Bowlen gegangen. Die Bowlingbahn war mega cool. Sie hatte diese im dunkeln leuchtende Bowlingkugeln und der Rest der Bahn war Pechschwarz. Es war so lustig mit allen zusammen mal raus zugehen, was wir ja vorher eigentlich nie so gemacht hatten. Und ich hab auch gar nicht so schlecht gespielt, obwohl es zum Ende hin immer schlechter geworden ist, aber trotzdem war ich stolz auf mich. Abends gab es dann Spare Ribs und Pavlova, mein der zeitiges Lieblingsessen.



Sonntag war dann der Tag meiner Abreise gekommen. Nachdem ich mein Zimmer aufgeräumt habe,damit Pablo einziehen konnte, sind die Taljards dann gekommen, um mich zu verabschieden. Eigentlich total süß von denen, trotz ihrem strengen Zeitplan extra zu mir zukommen um Tschüss zusagen. Den Tag habe ich dann mit den Kindern auf dem Trampolin oder im Wohnzimmer gebracht und mir ist bewusst geworden, wie sehr ich doch jeden von ihnen vermissen werden. Um 3 Uhr haben wir uns dann Richtung Flughafen aufgemacht.Dort angekommen habe ich mich eingecheckt und dann sind wir alle zusammen Richtung Abflugshalle gegangen. Dort haben dann Tina, Kirstin, Sarah, Matt und Brandon auf mich gewartet und später sind auch noch Nessi und die Chilenen gekommen. Ich hatte ungefähr noch eine Stunde Zeit, die ich dann mit den Kiwis verbracht habe. Meine Familie ist dann schon nach 20 Minuten gefahren, was man ihnen aber auch nicht verübeln kann, bei den hohen Parkgebühren und außerdem hätten sie auch nichts weiter machen können. Als ich ihnen Tschüss gesagt habe, hat Alex angefangen zu heulen wie am spieß und wollte mich gar nicht gehen lassen. Alle hatten eigentlich Tränen in den Augen und ich war auch sehr kurz davor zu weinen. Ich werde diese Familie einfach so doll vermissen. Wir hatten immer so viel Spaß zusammen und ich hab mich echt sehr wohlgefühlt bei ihnen. Nachdem ich dann auch Nessi und den Chilenen Tschüss gesagt habe, weil auch die früher gehen mussten, hieß es dann für mich Abschiednehmen von den Personen, die ich sehr sehr lieb gewonnen habe in der Zeit. Nachdem wir uns dann alle (außer die Jungs und mir) heulend in den Armen lagen und mein Flug schon aufgerufen wurde, musste ich mich dann schweren Herzens von ihnen lösen. Ich musste allerdings feststellen, dass ich 2 Kilo zu viel Handgepäck mit mir hatte, sodass ich dann nochmals Kirstin bescheid sagen musste, um mir die zu vielen Kilo Klamotten abzunehmen. Also habe ich dann doch noch mal alle in den Arm nehmen können und habe dann auch meinen Abschiedskuss bekommen. Der Security check hat mega lange gedauert und natürlich musste ich dann auch wieder auf Bomben und Drogen untersucht werden. Nachdem das dann aber endlich alles durch war, habe ich mich auf den Weg zu meinem Gate gemacht und gerade als ich unter der Glasskuppel durchgegangen bin, hat Tina mir gesmst, dass ich doch mal nach oben schauen solle. Und dort standen sie dann alle. Winkend und Küsse schmeißend, da war für mich der Moment gekommen, in denen ich in Tränen ausgebrochen bin, in diesem Moment ist mir bewusst geworden, dass ich keinen von den dort oben stehenden wundervollen Menschen so schnell wieder sehen werde. Im Flugzeug ging das Geheule dann weiter, obwohl es mehr und mehr in Lacher verwandelt wurde, da die Einträge im Buch mehr lustig als traurig waren,aber jede Seite die ich mehr gelesen habe wurde mir bewusst, was ich hinter mir lassen muss. Auf dem Flug ging es mir dann gesundheitlich auch total schlecht, sodass ich mich die ganze Zeit übergeben musste, was nicht so angenehm ist, wenn man am Fenster sitzt und es auch keine Spucktüten mehr gibt. Da es ja aber irgendwo hin musste, habe ich mir dann kurzer Hand ein Kissen genommen, das aber leider nicht wasserdicht war, sodass alles wieder auf meiner Hose gelandet ist. Also musst ich mich in Dubai umziehen. Die einzige Wechselkleidung die ich allerdings dabei hatte, war ein schwarzes Minikleid, dass ich mir dann aber anziehen musste, da ich keine andere Wahl hatte. Kaum geh ich aus dem Badezimmer raus, werde ich von allen total angeschaut und einer der muslimischen vermummten Männer hat mich dann auch noch in arabisch beschimpft. Na toll. Zu allem übel hat dann auch noch das WLAN nicht funktioniert, sodass ich dann 4 Stunden am Flughafen saß, ohne etwas zutun zuhaben. Nach einer gefühlten Ewigkeit und 23 Stunden später bin ich dann endlich Mama und Papa in den Arm gefallen und war froh, nicht mehr im Flieger sitzen zu müssen.





1 Kommentar:

  1. Liebe Anna,
    auch dein letzter Blog hat mir wieder sehr viel Spaß gemacht. Danke für deine Mühe und Arbeit damit. Du hast uns dadurch alle an deinem Abenteuer teilhaben lassen...der einzige Nachteil davon ist, dass wir "fast alles " schon wussten, als du gelandet bist. Wie war ich glücklich, dich wieder in meinen Armen halte zu dürfen...und heute Abend gab es schon leckere Neuseeland- Burger...hmmm..
    StQ & Papa

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